Nahverkehr

Der öffentliche Verkehr darf nicht unter die Räder kommen. Und auch nicht das Personal.

Der VPOD nimmt als Gewerkschaft die Interessen der Angestellten in zahlreichen Unternehmungen des öffentlichen Verkehrs wahr (vornehmlich bei Bus- und Tramunternehmungen in der Deutschschweiz). Zu den laufenden Vernehmlassungen zu Gesetzesvorlagen - die insbesondere den öffentlichen Verkehr betreffen - beteiligt sich der VPOD und nimmt eine klare Position für die positive Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrs sowie für die Anliegen des Personals ein.

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Der öffentliche Verkehr ist ein Trumpf für die gesamte Schweiz und ihre Volkswirtschaft.

Zur Erfolgsgeschichte des öffentlichen Verkehrs in der Schweiz leisten die öV-Mitarbeitenden einen wesentlichen Beitrag. Das Personal im öffentlichen Verkehr sichert die hervorragende öV-Qualität mit seiner beruflichen Qualifikation und garantiert die beispielhafte Angebotsdichte mit seiner hohen Einsatzbereitschaft.

Die Anforderungen an die berufliche Qualifizierung sowie die aktuelle Altersstruktur des öV-Personals sorgen zwangsläufig dafür, dass der Personalerhaltung und der Personalgewinnung prioritär ein hohes Augenmass geschenkt werden muss, will man weiterhin über gut qualifiziertes Personal verfügen und auch neue Mitarbeitende gewinnen.

Die Erfolgsgeschichte des öffentlichen Verkehrs in der Schweiz lässt sich tagtäglich erleben, er wird von immer mehr Reisenden benutzt. Der öffentliche Verkehr mit den Bereichen Bahn, Bus, Tram und Seil­bahn transportiert schweizweit pro Tag über 1,5 Millionen Reisende, was fast 20 Prozent der Bevölkerung entspricht. Dies in hoher Qualität zuverlässig, pünktlich und sicher.

Der öffentliche Verkehr wurde durch die ausserordentliche COVID-Pandemie abrupt stark beeinträchtigt. Das Coronavirus hat die Politik, aber auch den öffentlichen Verkehr kräftig durchgeschüttelt: Mit 80 bis 90 Prozent weniger Kunden war der öffentliche Verkehr während der Pandemie unterwegs. Für die öV-Unternehmungen bedeutet dies grosse finanzielle Einschnitte. Zweifellos hat der öffentliche Verkehr eine herausfordernde Zeit vor sich, wenn es darum geht, das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen.

Wir dürfen aber auch stolz sein: Die Änderungen am Fahrplan liefen reibungslos - die Planung war eine beeindruckende Leistung der Angebotsplaner bei den öV-Unternehmen. Aber auch das Betriebspersonal hat in dieser Zeit hervorragende Arbeit geleistet. Der öffentliche Verkehr hat in der Corona-Krise bewiesen, dass er krisenresistent ist und zuverlässig funktioniert.

Die Auswirkungen der Corona-Krise auf den öffentlichen Verkehr der Schweiz sind auch im zweiten Jahr der Pandemie stark spürbar. Noch immer befinden sich die Passagierfrequenzen deutlich unter dem Niveau vor der Corona-Pandemie. Der Einbruch der Erlöse bringt für die öV-Branche unmittelbar schmerzliche finanzielle Verluste mit sich.

Finanziell kommt erschwerend hinzu, dass nach den grossen Verlusten im letzten Jahr viele Transportunternehmen ihre Reserven aufgebraucht haben und der Spielraum für weitere Effizienzsteigerungen klein ist. Bund und Kantone müssen deshalb nicht nur im regionalen Personenverkehr, sondern auch im Ortsverkehr und im touristischen Verkehr eine zuverlässige Finanzierungsperspektive aufzeigen. Damit sich die Transportunternehmen – die in der Regel im Besitz des Bundes, der Kantone und Gemeinden sind – nicht überschulden, braucht es auch in diesem Jahr eine Lösung in Form einer finanziellen Unterstützung. Der Bund steht bezüglich dieser Ertragsausfälle in der Pflicht.

Das Angebot im öffentlichen Verkehr muss attraktiv bleiben und darf nicht eingeschränkt werden. Je attraktiver der öV bleibt, desto rascher wird sich auch die Ertragsseite wieder erholen. Und vor allem bleibt der öV so gut aufgestellt, damit er in Zukunft eine noch tragendere Rolle in der Mobilität einnehmen kann.

Es ist deshalb wichtig, dass auf der politischen Ebene die richtigen Weichen für einen starken öV der Zukunft gestellt werden. Der öV-Anteil am Gesamtverkehrsaufkommen in der Schweiz, der so genannte Modalsplit, stagniert seit Jahren. Um einerseits die Klima- und Energieziele zu erreichen und andererseits den Rückgang wegen der Corona-Krise zu kompensieren, ist es unabdingbar, dass der öV wieder an Verkehrsanteilen gewinnt. Der VPOD unterstützt deshalb die Stossrichtung des Parlaments hinsichtlich einem Massnahmenplan zur Erhöhung des Modalsplits.

  • Nahverkehr: Umfrage zeigt Berufsgruppe mit Gesundheitsproblemen

    Die grosse Umfrage für das Personal im Nahverkehr.

  • Verbandskommission Nahverkehr

    In keiner anderen Branche hängt die Qualität derselben von guten und fairen Arbeitsbedingungen ab.

  • Arbeitszeitgesetz (AZG und AZGV)

    Das Arbeitszeitgesetz (AZG und AZGV) gilt für den Betriebsdienst der öffentlichen Verkehrsbetriebe, also für Busse, Trams, Bahnen, Binnenschifffahrt, Seilbahnen.

  • Coronavirus

    Die Coronakrise hat einen starken Einfluss auf die Nahverkehrsbranche. Themen wie Arbeitsplatzsicherheit und Gesundheitsschutz des Personals sind auch nach der Aufhebung der meisten Massnahmen zentral.

  • Digitalisierung im öffentlichen Verkehr

    Die Digitalisierung setzt sich auch im öffentlichen Nahverkehr durch - mit Vor- und Nachteilen für die Angestellten.

  • Chauffeurzulassungsverordnung (CZV)

    Auch der VPOD bietet Kurse an, welche der CZV-Weiterbildungsplicht angerechnet werden können.

  • Vertragspolitik

    Die GAV sichern erkämpfte Verbesserungen der Arbeitsbedingungen und sind die Basis für weitere Fortschritte. Sie sind das Resultat eines gemeinsamen und solidarischen Engagements der Angestellten im Nahverkehr. Was wir zusammen erreichen konnten, findest du hier.