Erstes Spital reduziert Arbeitszeit bei vollem Lohn

Von: Elvira Wiegers

Das GZO Wetzikon beweist: wo ein Wille ist, ist ein Weg.

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Bereist 2019 forderte der VPOD in seiner Charta des Gesundheitspersonals, die Arbeitszeit bei vollem Lohn zu reduzieren. Zusammen mit weiteren Forderungen wie etwa nach einer vorzeitigen Pensionierung bei vollem Lohn sollen so die Arbeitsbedingungen substantiell verbessert werden, um die bedenklich hohe Anzahl Berufsausstiege zu stoppen.

Ab Juni 2022 wird im Zürcher Regionalspital die Arbeitswoche für Pflegefachkräfte von 42 auf 37.8 Stunden gekürzt, dies bei vollem Lohn. Die Massnahme ist befristet bis Ende 2023 und gilt nur für Pflegefachkräfte, die regelmässig im Dreischichtmodell arbeiten, die also auch Nacht- und Wochenenddienste leisten. Dies ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung!

Der VPOD wird dafür kämpfen, dass die Arbeitsbedingungen endlich und schweizweit massiv verbessert werden. Doch soviel ist sicher: ohne Druck von der Basis werden die Arbeitgeber und Politik weiterhin mauern und sich den Ball weiterhin zuschieben. Der VPOD ruft das Gesundheitspersonal auf, sich zu wehren, sich zu organisieren und ihre Forderungen auf den Tisch zu legen.

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08.06.2020 Charta Gesundheitspersonal PDF (110.8 kB)